Am 27. Januar dieses Jahres ereignete sich unweit von Lössen, an der Einfahrt zur Kiesgrube ein schwerer Unfall mit einem Güterzug und einem Traktor. Die Lock und mehrere Waggons entgleisten, der Traktor wurde zerstört. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen. Die MZ und der MDR berichteten, Bilder stehen im Internet.
Die entgleiste Lock am Unfallmorgen
Um 08.12 Uhr wurden die umliegenden Feuerwehren alarmiert: Rassnitz, die mit spezieller Bergetechnik ausgestattet ist, Wallendorf, Burgliebenau, Lochau. 5 Kameraden aus Luppenau erschienen nach 15 Minuten. Insgesamt 45 Feuerwehrleute! Zwei Rettungswagen des ASB der Wachen Lochau und Günthersdorf und ein Hubschrauber kamen zum Unfallort. Weiterhin kamen der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Ermlitz und eine Drohne der Feuerwehr Halle zum Einsatz. Die Zufahrt erfolgte über Lössen und Löpitz. Der unbeschrankte Bahnübergang war bis zum Wegziehen der nicht entgleisten Wagen unpassierbar.
Bergungsarbeiten in der Nacht
Anwohner der Region beobachteten vom späten Nachmittag bis in die Nachtstunden den Einsatz des Bergezuges aus Leipzig mit dem Kraftkran KRC 1200, der 160 Tonnen fahrend heben kann und dem nicht weniger beeindruckenden Autokran Maximum aus Halle.
Die Fotodokumentation (www.luppenau.de) zeigt den Unfallort am Tage, die schwere Technik im Einsatz, aber auch starke Männer, die feinfühlig Wagen millimetergenau auf die Gleise setzen und die Situation am Sonnabend mit bereits vormontierten neuen Gleisen.
Beim Erscheinen dieses Beitrages werden keine Spuren mehr zu sehen sein. Es bleibt die Erinnerung an die schrecklichen Bilder. Die imposante Technik bei Flutlicht. Besonders erwähnenswert sind die Zuverlässigkeit und die Macht, die die Freiwilligen Feuerwehren der Region unter Beweis gestellt haben.
Ilja Bakkal, Robert Kloß