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Auszug aus der Chronik der Orte
Lössen – Löpitz – Tragarth
1935 - 1949 |
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1935 |
Am 25.01.1935 wurden Rittergutsbesitzer Dr. Bühring und der
Rangierer Walter Beine vom Landrat zum Schöffen für die
Dauer von 12 Jahren bestellt. |
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Am 28.01.1935 fanden sich 18 männliche
Personen zwecks Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Tragarth
zusammen. Die notwendigsten Ausrüstungsgegenstände sowie
Uniformen wurden bestellt. |
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10.05.1935 - In der letzen Gemeinderatssitzung wurde nochmals über
die Anschaffung einer kleinen Motorspritze für den Löschzug
Lössen-Löpitz gesprochen. Die Angelegenheit, die sich
bereits im entscheidenden Stadium befindet, soll durch ein Darlehen
bei der Landesfeuersoizität finanziert werden. |
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Am 26.05.1935 übernimmt der Landrat die Vereidigung der Freiwilligen
Feuerwehr Lössen-Löpitz. Die Ausgestaltung des Tages
hat die Feuerwehr übernommen. |
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Am 29.10.1935 wurden vom Bürgermeister Welge die neuen Tragarther
Gemeinderäte verpflichtet und eingeführt. Sie hießen
Dr. Lauterbach, Paul Beiner, Karl Körner und Hugo Ködel. |
1936 |
31.08.1936 - Einweihung des Ehrenmales für die Gefallenen
des ersten Weltkriegs an der Lössener Friedhofsmauer |
1936 |
31.08.1936 - Einweihung des Ehrenmales für die Gefallenen
des ersten Weltkriegs an der Lössener Friedhofsmauer |
1937 |
Vom 01.04. ab wurde die Straße von Lössen nach Tragarth
bis hin zur Reichsstraße 181 vom Kreis übernommen.
Die Gemeinden Lössen, Löpitz und Tragarth sind von
nun an von der eigenen Unterhaltungspflicht befreit. |
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Am 22.12.1937 wurde eine neue Turmuhr in den Kirchturm der Lössener
Kirche eingebaut. Sie besitzt ein Schlagwerk, welche sehr weit
zu hören ist. Die Kosten für die neue Turmuhr wurden
vom Rittergutsbesitzer Dr. Arnulf Bühring getragen. |
1939
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Am 29.11.1939 wurde der Vorplatz am Feuerwehrgerätehaus
in Löpitz fertiggestellt. Die Einfahrt wurde gepflastert
sowie eine Schlauchtrocknungsanlage mit Schutzgeländer aufgestellt. |
1940 |
Anfang des Jahres 1940 verstarb im Alter von 89 Jahren Frau
Amtsrätin Rusche, die Besitzerin des Löpitzer Rittergutes.
Seit dem Erwerb des Rittergutes durch ihren Vater wohnte Frau
Rusche, welche in Halle geboren wurde, im Herrenhaus des Löpitzer
Schlosses. Sie führte dort ein ruhiges, zurückgezogenes
Leben und war bei den Einwohnern durch ihre herzliche und hilfsbereite
Art beliebt. |
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Am 01.03.1940 wurde die Gaststätte "Zur Waldschmiede" wiedereröffnet.
Das bekannte Gasthaus und Ausflugsziel vieler Bürger aus
der Umgebung war seit dem 1. Oktober 1939 geschlossen und wurde
nun von dem Schmiedemeister Weber übernommen. |
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40 Jahre Bürgermeister in Löpitz Am
01.04.1940 beging Albert Schmidt, der bekannte Waldschmied aus
Löpitz sein 40-jähriges Dienstjubiläum als ehrenamtlicher
Bürgermeister der Gemeinde Löpitz. A. Schmidt wurde
am 29. Oktober 1871 in Löpitz geboren und übte seit
01.04.1900 ununterbrochen sein Amt aus. |
1943 |
Margarete Rusche verkauft das Rittergut Löpitz mit all seinem
Nebengelass an den Gutsbesitzer aus Tragarth Dr. Lauterbach.
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1944 |
Am 9. November 1944 wurde bei einem Fliegerangriff das Hofmeisterhaus
und Scheune des Ritterguts Löpitz zerstört. In Tragarth wurden
11 Personen getötet. In unserer nächsten Nähe gingen
schätzungsweise 350 Bomben nieder. |
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Am 01.12.1944 wurde das Rittergut Tragarth
von Bomben getroffen. Die Scheune und die Stalleinrichtung hatten sich
entzündet, die verschütteten Rinder konnten vorher befreit
werden. |
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06.12.1944 - Beschädigung des Daches der Lössener Kirche
durch Bombenangriffe. |
1945 |
Am 05.04.1945 war ein schwerer Bombenangriff,
der das Lössener Schulhaus stark beschädigte. Dabei wurde die
Tür zum Klassenzimmer herausgerissen. Etwa 19 Fensterscheiben gingen
entzwei. |
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Am 09.05. trat Waffenruhe ein, nachdem die
deutsche Wehrmacht bedingungslos kapitulierte. |
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Am 02.07.1945 wurden die Amerikaner in unserem Gebiet durch die Russen
abgelöst. |
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Der Lössener Rittergutsbesitzer Dr. Arnulf Bühring wurde
im Zuge der Bodenreform enteignet. Er lebte bis zu seinem Tod in Klein
Kubitz auf Rügen. Das Rittergut, sowie das zugehörige Land
wurden an Neubauern verteilt. Im ehemaligen Herrenhaus erhielten die
Neubauern Herbert Pieper, Friedrich Löscher und August Schulz
Wohnraum. |
1946 |
1946 erhält Herr Karl Hesselbarth das zum Rittergut Lössen
gehörende Gasthaus „Zum Storch“. Nach dem Tode Hesselbarths
verzichteten seine Erben auf die Wirtschaft und das Gebäude ging
per 13.12.1951 in den Besitz der Gemeinde Luppenau über. |
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