Luppenau

Dritter Platz für unsere Jugendfeuerwehr
SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - Juni 2013
Autor: Ilja Bakkal

Grauer Himmel und Unwetterwarnung beim Feuerwehrausscheid „Löschangriff Nass“ des Brandabschnittes 4 in Zöschen am 25. Mai 2013. Dennoch kam das Wasser nur aus den dafür vorgesehenen Behältern: 1 Kubikmeter pro Mannschaft und Durchlauf.


Der Wehrleiter Gert Brommund war als Wettkampfrichter für den Start und die Podeste zuständig. Unbestechlich achtete er auf das das Einhalten der Normen, insbesondere prüfte er mit seinem Zollstock die Abstände zwischen den Kupplungen. 5 mm sind erlaubt. Schläuche, Verteiler und Strahlrohre werden von den Mannschaften mit ritueller Präzision abgelegt. Die Mühe dieser feinmotorischen Vorbereitung kann den Ausgang des Wettbewerbs maßgeblich beeinflussen.
Rüdiger Hering betätigte sich als Zeitnehmer.  Ansonsten wurde Luppenau ausschließlich durch seine Jugend vertreten. Die Mannschaftsleiterin Ramona Karnstedt, die Betreuer Christian Franke und Franziska Karnstedt konnten zufrieden den reibungslosen Ablauf ihrer Schützlinge beobachten: Wie schwungvoll Sophie den Saugkorb in den Wasserbehälter tauchte, Jahn, Nancy und Jason die Saugleitung in der Mitte und  Robert S. diese an die Pumpe kuppelten. Parallel stürmten Robert K. mit dem Verteiler, Vanessa und Marc mit den Strahlrohren nach vorn…


Nach 52 Sekunden (gelaufene Zeit 49 + 3 für das Durchschnittsalter) waren beide Zielbehälter gefüllt: Platz 3 von 10 Jugendmannschaften.



Im Bereich der Kinder- und Jugendfeuerwehren hat sich Luppenau in den letzten Jahren einen Namen in der Region gemacht. 31 Mitglieder stellen die Grenze der Aufnahmemöglichkeit dar. Das Wettkampfergebnis illustriert nicht nur die die fachliche Qualität der Ausbildung. Hier werden Kameradschaft, Teamgeist, allgemein soziale Kompetenz vermittelt – Werte, die nicht für alle Jugendlichen in unserer Gesellschaft selbstverständlich sind.   

Ob die seinerzeit an dieser Stelle beschriebene Zielsetzung erreicht worden ist - man erinnert sich an die Aussprachen mit dem Ortschaftsrat, dem Gemeinderat und der Brandabschnittsleitung (Kurier Juni 12) – sei dahingestellt. Setzt die  Wehrleitung vielleicht auf eine demografische Lösung der Kaderproblematik? Sicherlich nicht nur. Aber ein Satz des Tages soll diesen Beitrag abschließen: An dem Engagement der Jugendmannschaften können wir uns ein Beispiel nehmen!

I.Bakkal