Luppenau

Seniorenweihnachtsfeier am 02.12.2011
SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - Dezember 2011
Autor: Ilja Bakkal



Am Freitag, dem 2. Dezember, hatte der Ortschaftsrat zur Rentnerweihnachtsfeier geladen, deren Ablauf seit Jahren einem festen Muster folgt: Begrüßung und Ansprache der Ortsbürgermeisterin, dazu Kaffee und Kuchen, Aufführung der Kinder, danach Zeit für Gespräche, Kultur, Abendessen… Immer das Gleiche? Nein. Die erste freudige Überraschung war der Service, den der Jugendclub übernommen hatte, darunter vier junge Männer, die mit Tabletts, Kuchentellern und Kaffetassen debütierten. Jörg Uhlmann unterwies sie im Umgang mit alkoholischen Getränken. Kein Fall für das Jugendamt - es ging um das professionelle Öffnen einer Weinflasche, korrektes Eingießen, das beständige Beobachten des Füllstandes der Gläser. Deren Besitzer wiederum beobachteten auch und waren sehr zufrieden. Danach wurde der Rentierschlitten zur Seite gestellt und die Mitglieder des kleinen Jugendclubs und der Feuerwehr, kürzer gesagt, Ramona Karnstedts Kinder, betraten das Parkett und erfreuten mit Liedern, kleinen Szenen und Tänzen zur Weihnachtszeit. Robert Kloß, der dieser Gruppe nicht mehr zuzuordnen ist, begann mit einem Gedicht über das Dasein des Weihnachtsbaumes, der doch lieber ein Bonsai seien wollte. Es sollte keine Altersbegrenzung für derartige Auftritte geben! Und so war es eine diesbezüglich symbolische Handlung, dass zum Schluss der Fotograf vom Fensterbrett stieg und über das Verhältnis zwischen Mensch und Tanne reimte. Dazwischen erlebten die jungen Darsteller wie es ist, wenn man mit seiner Kunst von der Straße - Platz vor der Feuerwehr - in einen großen Saal aufsteigt. Nur dem Schneemann hat es nicht gefallen, der fühlte sich in der Kälte wohler. Es weht ein frischer Wind durch Schloss und Scheune!
Den zweiten Höhepunkt sollten Schnickenfittich und Kawatzke bilden, die mit einem Remake von Herricht und Preil auftraten und viele der Anwesenden zum Lachen brachten. Vergleiche mit der Marktfrau Regine vom letzten Jahr sind an dieser Stelle nicht angebracht.
Kulinarisch ging es mit einem Schlachte-Buffet der Fleischerei Schreinert weiter und hier blieben bei allen, die derart Deftiges mögen, keine Wünsche offen. Wenn Sie im Internet die Gemeindeseite www.luppenau.de aufschlagen, werden sie sehen, wie jung unsere Senioren sind, wie gesellig und lebensfroh, und das sollen sie bleiben!
I.B.